Er hat seine 3-jährige Tochter erst zweimal live gesehen.

Sumon (30) ist Schneider und seit 13 Jahren auf der Insel.

Seine Familie lebt in Bangladesch.

«Auf WhatsApp sehen wir uns jeden Tag.»

Das war vor der Digitalisierung anders.
«Ich habe meiner Mutter noch Briefe geschrieben. Nach drei Monaten kam die Antwort.» Zwar gabs im Mitarbeiter – areal ein Münz-Telefon. «Doch die Minute war teuer und die Warteschlange riesig.» Unvorstellbar sei das heute. «Ein Klick und ich bin verbunden mit meinen Liebsten.» Sumon ist froh da rüber. Nur die Mode gefiel ihm früher besser. «Die Stoffe waren bunter. Und die
Leute hatten mehr Zeit, um auf das massgeschneiderte Stück zu warten», so Sumon. «Heute muss alles sehr schnell gehen.»