Irrtum Nummer eins: Die Fahrer wissen, was wir Europäer wollen. Klaro. Wir wollen Sightseeing, wir wollen die obligaten Teefabriken und Tempel besuchen, wir wollen Ayurvedische Kräutergärten sehen und wir wollen saubere Toiletten. Ja, auch. Aber nicht nur. Vielleicht möchten Sie auch etwas über das Leben der Sri Lanki erfahren? Mit Ihnen reden, essen, Tee trinken? Darum: Sagen Sie was Sie interessiert. Sagen Sie’s, wenn Sie mit dem Fahrer gemeinsam Mittagessen wollen. Wenn er Ihnen zeigen soll, wie man von Hand isst. Von sich aus würde er sowas nie anbieten, das wäre für ihn unhöflich. Für Sie ist es aber ein bleibendes Erlebnis. Versprochen.

Anhalten!

Irrtum Nummer zwei: Fruchtsaftbars sind nur für Einheimische. Nichts da. Schliesslich gibt es sie an jeder besseren Strassenecke. Also: Den Chauffeur unbedingt bitten, anzuhalten. Aussteigen, eine frische Kokosnuss bestellen, zu den Einheimischen sitzen, Zeichensprache üben und geniessen. Der Fahrer wird es anfangs eigenartig finden und sich danach über jeden Halt freuen. Bietet übrigens auch immer perfekte Fotosujets. Für die ganz Mutigen gibt‘s noch diverse andere Köstlichkeiten zum Probieren. Frische Papayahäppchen in Chiliflocken zum Beispiel. Aber Vorsicht scharf – wir haben Sie gewarnt…

Das stille Örtchen

Irrtum Nummer drei: Sri Lankische Privat-WCs sind schmutzig. Bei den langen Fahrten über holprige Strassen ist der eine oder andere WC-Halt angesagt. Ein guter Fahrer führt seine Gäste immer in das nächstgelegene Touristenrestaurant. Nur das Beste ist ihm gut genug. Ihn von etwas anderem zu überzeugen, braucht Beharrlichkeit und etwas Zeit. Sieht der Chauffeur, dass Sie nicht aus Zucker sind, wird er Ihnen die eine oder andere einheimische Erfahrung zumuten. Doch keine Angst, die meisten einfachen Privatörtchen sind oft sauberer als jene in den Touristenhochburgen. Und bieten zudem noch eine Portion gelebte Gastfreundschaft. Nicht selten gibt‘s noch ein herzliches Dankeschön, dafür dass man ihre Toilette aufgesucht hat. Man stelle sich das mal hierzulande vor… Kokosnussdrinks, WC-Pausen und Begegnungen: Geschenke und Fotosujets warten nicht selten am Strassenrand.

Sri Lanka für Profis

Benimmregeln haben so ihre Tücken. Nicht überall sind sie gleich wie in Europa. Mit diesen Tricks meistern Sie die kulturellen Herausforderungen mit links – oder rechts:

• Wie die Einheimischen mit den Händen essen – Reis und Curry mal anders. Aber auf keinen Fall mit der linken Hand essen, die gilt nämlich als unrein.
• Mindestens dreimal nach dem Weg fragen. Denn die Leute lächeln zwar immer und weisen bestimmt in die eine Richtung. Sie würden aber nie zugeben, wenn sie gar nicht wissen, wo’s lang geht.
• Kopfwackeln bedeutet Ja-sagen. Kein Kopfnicken oder Kopfschütteln, sondern ein unbestimmtes Kopfbewegen von der einen zur anderen Seite.

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