Es wurde geplant, designed und bereits vieles auf die Beine gestellt. Nach einer langen Bauphase mehr oder weniger nach Rezept, dürfen wir nun schliesslich dem Resort auch in der Detailarbeit unsere persönliche Note verpassen. Was gibt es schöneres als sich – zusammen mit einem grossartigen Team – im eigenen Wunschtraumresort zu verwirklichen?

Stein auf Stein – Baufortschritt in SAVU

Noch 2 Zentimeter nach rechts. Ach nein, ich meinte links. Ja, noch ein kleines bisschen. Stop. Perfekt, genau so lassen. Auch wenn es für unsere hiesigen Mitarbeiter anfangs etwas befremdlich wirkte, glauben auch sie mittlerweile daran, dass Details durchaus den kleinen feinen Unterschied machen. Schwarzes Vulkangestein wie auch mehrfarbig schimmernde Steine vom SAVU Strand werden mit viel Aufmerksamkeit und Frohmut in unsere Resortlandschaft integriert. Durch die Sonneneinstrahlung funkelt es aus einigen Steinen Diamanten gleich – Faszination Mutter Natur pur!

Stolz schaut sich Bento, einer unserer Mitarbeiter aus dem naheliegenden Dorf Hirang, seinen handgemacht ebenen und doch natürlich geschwungenen Weg an. Und dies absolut zu Recht. Seit Baubeginn vor knapp drei Jahren, wo unsere ortsansässigen Mitarbeiter ausschliesslich als Handlanger und Materialzulieferer tätig waren, helfen sie nun tatkräftig bei der Detail- und Feinarbeit mit. Als Dreierteam, trauen sich Frans, Jakob und Geser selbst an die Errichtung der schattenspendenden “bales” vor den Beach Cottages. Klar, Tipps und Tricks unserer erfahrenen javanesischen Holzarbeiter durften auch hier nicht fehlen. Von den Meistern lernt man schliesslich am besten. 

Solche Lernprozesse und Präzisionsarbeiten brauchen ihre Zeit – Zeit, die wir durch die pandemiebedingte Eröffnungsverzögerung zugesprochen bekommen. Wir nehmen sie, lamentieren nicht und nutzen sie zur Feinarbeit wie auch zur Teambildung. “Keep up the spirit!”

Das Resort nimmt Formen an 

Neben der zeitintensiven Detailarbeit gibt es in dieser kreativen Phase auch viel zu organisieren, planen und schlussendlich einzukaufen. Qualitativ hochwertige Produkte sind schwierig wenn nicht sogar ein Ding der Unmöglichkeit hier in Kalabahi, der Provinzhauptstadt von Alor, zu erstehen. 

Vieles wird somit aus Java oder Bali eingeschifft. Die Bestellung per Mausklick via Warenkorb mit Direktlieferung nach Hirang ist jedoch noch eine  Wunschvorstellung und ausgiebige Shoppingtrips von Johannes und mir sind somit unumgänglich. Sind die Objekte wie z.B. Kochherde, Minibars, Lampen, Matratzen etc. aber einmal ausgesucht, dürfen wir die Koordination der verschiedenen Expeditionsfirmen in den erfahrenen Händen von unserem geschätzten Partner und Logistikexperte Sam lassen. Einkaufen könnte somit durchaus schlimmer sein!

Bereits in Kürze wird auch ein erster Container mit unseren Möbeln im Hafen von Kalabahi eintreffen. War er wohl auf dem grossen Frachtschiff das soeben bei uns vorbei tuckerte? Wir können es kaum erwarten, dem Resort durch die Möblierung, welche nach unserem Design und Mass angefertigt wurde, eine nicht nur einzigartige sondern auch wohnliche Note zu verpassen. 

Ein weiteres Attribut wird zur gleichen Zeit unseren Tauchbooten gegeben. Um sie nicht identitätslos auf die weite Reise von Bali nach Alor zu schicken, werden sie bereits nach der Testfahrt vor der Werkshalle getauft. Für Johannes und mich könnte die Weihe persönlicher kaum sein: Die Boote werden nach unseren Nichten aus Deutschland und der Schweiz benannt. Dies wird uns die kleinen Mädchen sicher etwas näher bringen und wer weiss, ob sie dann einmal auf ihren Namensvettern mit Onkel und Tante auf ihre erste Unterwasserentdeckungstour gehen. 

Liliane am Strand

Auf Entdeckungstour gehen auch wir bald. Neben unserem wunderschönen Hausriff und den bereits bekannten umliegenden Plätzen, hält der Süden von Alor bestimmt noch viele Schätze für uns bereit. Sicherlich werden wir dann aber nicht sofort allen Plätze einen passenden Namen geben. Denn wer würde uns nicht gerne, als einer unserer ersten SAVU Gäste, in dieser kreativen Phase unterstützen?                       

Unser Engagement                                                                  

Einen weiteren Akzent unserer SAVU Note setzen wir mit unserem Engagement im aktiven Schutz und Erhalt der Meereslebensräume. Denn genau so wie sie jetzt ist – intakt und unberührt – soll die Unterwasserwelt von Süd Alor auch bleiben. Neben der engen Zusammenarbeit mit dem Fischereiministerium in der Erstellung von verschiedenen Zonen und Regeln in der weitläufigen Marinen Schutzzone des Alor Archipels, sind vor allem auch ausgiebige Gespräche und Aufklärungsarbeit mit den Einheimischen nötig. Oft ginge es schneller die Fischer vor unserer Haustüre einfach wegzujagen – doch so zackig wie sie weg wären, würden sie wohl auch wieder dahin zurückgerudert kommen. Ihnen zu erklären warum die Fischsuppe an unserem Hausriff bestehen soll, da sie doch auch die benachbarten, “ihre”, Riffe bereichert, ist somit oftmals nachhaltiger. 

Was für unsere Leute aus dem Dorf bereits klar und verständlich ist, bringt noch so manchen unverständlichen Blick auf die Gesichter der Durchzugsfischer. Die roten Fahnen am Strand unterstreichen unsere Absicht nun aber deutlich: Hier soll eine No-Take Zone entstehen. Eingeschlossen in diese Zone ist auch unser Strand. Wo vor noch nicht so langer Zeit die frischgelegten Eier der Schildkröten noch ausgegraben wurden um sie dann auf dem Markt zu verkaufen, werden sie heute von uns geschützt. Frischgeschlüpft entlassen wir sie auf ihr grosses Abenteuer in die SAVU Sea: “just keep swimming!”

Um diesen Schutz auch auf weitere Strände im Süden von Alor auszudehnen, braucht es noch Zeit, Geduld und Bewusstmachung. Wir bleiben dran.                                              

Von grob zu fein und von fein zu noch feiner. SAVU wird über die nächsten Jahre nicht etwa neu komponiert, seine Noten aber kontinuierlich verfeinert und ergänzt werden. Die nächste und wichtigste Ergänzung seid ihr. Wir freuen uns auf euch!