Unsere Mitarbeiterin Cathrine, seit ein paar Monaten Resident Manager auf den Malediven, erzählt von Ihrem Alltag im „Paradies“.

Europäisches Stadtleben – versus DAS NEUE

mle-cathrine-male-meerAls ich das Jobangebot von Manta Reisen bekam, als Resident Manager auf die Malediven zu gehen, war ich ganz perplex. Meine gewohnte Umgebung, meinen gewohnten Job aufzugeben und ganz was Neues anzufangen. Das Neue. Das hat schliesslich gesiegt und ich habe mich entschlossen mein „europäisches Standardleben“ vorerst zurückzulassen. Durch meine vielen Besuche auf den Malediven, auch Besuche der Hauptstadt Male, wusste ich ja eigentlich plus/minus was mich erwarten könnte. Diese Erwartungen wurden grösstenteils erfüllt, doch es kamen noch viele neue Erkenntnisse hinzu….

Male als Gegensatz zum Rest der traumhaften Malediven

mle-cathrine-male-stadt2Ein Leben in Male: Das bedeutet hohe Häuser, unzählige Motorräder, viele Taxis und Pick-Ups und Lärm. Die Hauptstadt Male ist mit gerade mal 2km2 und mehr als 100.000 Einwohner voll, quirlig und heiss. In anderen Worten: Das komplette Gegenteil von dem was man sich unter den Malediven vorstellt: Weisser, puderfeiner Strand, Ruhe & Erholung. mle-cathrine-male-stadt3Besonders die Gegend am Hafen ist mit viel Trubel verbunden. Alle Güter, die auf die Malediven importiert werden, müssen in Male umgeschlagen werden. Und da es ausser Fisch, etwas Obst und Gemüse & Tourismus nicht viel gibt, wird so gut wie alles importiert. Dementsprechend liegen immer viele Boote im Hafen. Von hier aus werden alle einheimischen Inseln auf den Malediven beliefert, ebenso sämtliche Güter, die auf die Hotelinseln verschifft werden. Hektik sucht man auf den Malediven allerdings vergebens, hier geht alles etwas langsamer und entspannter vor sich, für meinen Geschmack manchmal etwas zu entspannt….

Andere Länder – andere Sitten

mle-cathrine-male-moschee2Auf den Malediven ist die Staatsreligion der Islam und der Muezzin ruft täglich Fünf Mal zum Gebet. Durch die vielen Moscheen in Male sind die Gebete auf der ganzen Insel zu hören. Das erste Gebet erklingt gegen 05:00h morgens, am Anfang bin ich noch aus meinem Tiefschlaf geschreckt, doch mit der Zeit gewöhnt man sich dran und nun finde ich an den arabischen Klängen sogar etwas Beruhigendes. Auch wenn man zu den Gebetszeiten Fernsehn schaut, so wird das Programm für einige Sekunden unterbrochen, sodass man auf die Gebetszeit hingewiesen wird, ganz zu schweigen von den meisten Geschäften, die zu den Gebetszeiten schliessen! Anfangs war dies alles sehr ungewöhnlich für mich als Europäerin doch ich sagte mir „andere Länder, andere Sitten“ und man gewöhnt sich auch hier dran. mle-cathrine-male-moschee1Die Freitagsmoschee ist die grösste Moschee in Male und wirklich beeindruckend. Hier finden bis zu 5000 Menschen Platz! Am Freitag (dem Sonntag in Europa) sind die Strassen in Male, die sonst voll mit Taxis und Mopeds sind, wie leergefegt und dafür die Moscheen voll. Nicht nur die Moscheen, denn wenn diese voll sind, beten die Einheimischen glatt auf der Strasse rund um die Moscheen und blockieren einfach alles, so muss ich teilweise einen Umweg laufen, bis ich zu Hause bin.

Das Arbeitsleben

mle-cathrine-teamEin Leben auf den Malediven. Viele denken hier „oh wie schön, Sonne, Strand und Meer!“. Aber natürlich sind wir hier in erster Linie zum Arbeiten. Wir: Das sind unsere fünf Guides, die auf verschiedenen Inseln stationiert sind sowie meine Kollegin Sabine und ich, die in Male leben. Wir kümmern uns um das Wohl unserer Gäste, dies geht von Transferrückbestätigungen, über telefonische Betreuung, Lost Luggage wiederfinden bis hin zu medizinischen Notfällen (welche zum Glück sehr selten vorkommen). Kurzum, wir sind für alle Anliegen unserer Gäste da. Für mich startet der Tag mit dem Prüfen der internationalen Flüge: Sind alle pünktlich? Gibt es Verspätungen? Und vor allem, wie ist das Wetter? mle-cathrine-wasserfliegerDa die Transfers mit den Wasserflugzeugen sehr vom Wetter abhängen, ist schlechtes Wetter für uns immer problematisch.  In Problemsituationen unseren Gästen mit Rat und Tat zur Seite stehen, auch das gehört zu unserem Job. Für sie stehen wir 24h und 7 Tage die Woche zur Verfügung. Sonntags ist bei uns immer besonders viel los, denn hier landet „unsere“ Edelweiss. Heute heisst es: Abfliegende Gäste verabschieden und neuankommende Gäste begrüssen und das im Akkord. Bei der Begrüssung erhalten unsere Gäste nach einem langen Flug die wichtigsten Informationen zum Weitertransfer und unsere Kontaktnummern, auf welchen sie uns jederzeit erreichen können. Und dann heisst es, schon weiter auf die Insel und die Entspannung kann losgehen. Jeder Tag ist für uns anders, jeder Tag birgt neue Herausforderungen. Und das, ist dass unheimlich spannende an meinem „neuen Leben“.