Ewigkeit… Ihr denkt vielleicht bei dem Wort an eine nie endende Prüfung, an die Wartezeit vor dem Hive, wenn man nicht auf der Gästeliste steht oder an eine langjährige Ehe in einer Hollywood Komödie, in der man nicht ohne und nicht miteinander kann. Allerdings ist das Wort für uns etwas sehr Vertrautes. Es fühlt sich eher an wie eine aufregende, geheime Geliebte, die man leider nicht oft genug sieht und immer wieder dieses Kribbeln verspürt wenn man nur über sie spricht.
Wie das aber oftmals bei Geliebten so ist, haben sie doch meist zwei Seiten und wir wollen uns die etwas rauere Seite – die mit Gegenwind – etwas genauer betrachten. Es geht um den Süd-West-Monsun, der das Klima auf den Malediven von Mai bis Oktober bestimmt. Die durchgängig 30 Grad Lufttemperatur und der warme, tiefblaue Indische Ozean, lassen die kurzen, heftigen Regenschauer aber sehr leicht vergessen. In diesen Sommermonaten ergeben sich dadurch aber auch traumhafte Bedingungen für eine der schönsten Nebensachen der Welt. Wir möchten euch diesmal nicht von der Unterwasserwelt mit traumhaften Tauch und Schnorchelspots berichten, sondern wagen uns eher an die Wasseroberfläche. Es geht ums Surfen!
Die Geschichte des Surfens auf den Malediven ist noch nicht besonders alt. Erst in den 70er Jahren strandeten zwei Australier wegen einer Bootsreparatur auf Male und entdeckten eher durch Zufall eine Vielzahl hervorragender Surfspots. Lange als Geheimtipp gehandelt, entwickelte sich dann aber in den 90er Jahren langsam auch der Surftourismus auf den Malediven. Durch den Surf Contest «O’Neil Deep Blue» wurden die Malediven dann aber endgültig auf die Welt-Surfkarte gesetzt.
Jeder einzelne von euch, der die Erfahrung schon einmal machen durfte, kennt dieses Gefühl ganz genau, nach dem man eine Welle gesurft ist. Du bist euphorisiert und Endorphine durchfluten den Körper, dein Herz tanzt und lässt die müden Arme vom Paddeln vergessen. Kurz um: Du fühlst dich lebendiger als sonst, du fühlst dich frei! So oder so ähnlich haben wir das zumindest empfunden. Es ist ganz egal wie schwierig oder einfach die Bedingungen sind oder wie gross oder klein die Welle war, es geht doch immer nur darum, Spass dabei zu haben.
Auf unserer Studienreise im Mai haben wir die Möglichkeit genutzt und uns genauer im Six Senses Laamu und auf Gili Lankanfushi dazu umgeschaut. Wenn es ums Surfen geht, übernimmt «Tropic Surf» auf beiden Inseln die Betreuung der Gäste. Durch die vielen unterschiedlichen Surfspots im Laamu Atoll kann für den Kunden vom Anfängerkurs bis hin zur «Guided Surf Tour» alles angeboten werden, auch für jede Könner-Stufe.
Surfen im Laamu Atoll – Six Senses Laamu
Das hochwertige aber dennoch natürliche Resort der innovativen Six-Senses-Gruppe wurde im Frühjahr 2011 eröffnet. Die 250 x 700 Meter grosse Insel liegt im Süden der Malediven im noch weitgehend unberührten Laamu-Atoll. Das Resort überzeugt durch naturbelassenen Komfort, kulinarische Highlights und einen sehr persönlichen Hotelservice. Mehr Infos über das Resort gibts hier.
Das Six Senses hat zwei Surfspots direkt bei der Insel. Eine Beginner Wave, direkt vor den Surf Shack und den Spot «Yin Yang» (Experienced / Right), südlich gelegen, der aber auch vom Strand aus erreicht werden kann. Zudem gibt es noch 5 weitere Surfspots in unmittelbarer Nähe zur Insel. Hierzu ist aber eine kurze Fahrt mit dem Speedboot oder Dhoni nötig. Die Kollegen von «Tropic Surf» organisieren täglich Surf Trips zu diesen Spots.
- «The Corner» (Beginner / Left)
- «Jetty C» (Intermediate / Left)
- «Maamendhoo» (Intermediate / Left)
- «Petrol Head» (Intermediate / Left )
- «Gaadhoo» (Experienced / Left)
Wer von Euch schon etwas mehr Erfahrung bei Surfen hat, für den sind diese fünf weiteren Surfspots im Laamu Atoll ebenfalls interessant. Diese werden als Tagesausflüge von Tropic Surf angeboten und mit einem grösseren Boot angefahren.
- «Machines» (Experienced / Right)
- «Refugees» (Experienced / Right)
- «Isdhoo Bank» (Experienced/Right)
- «Bedhuge» (Experienced / Right)
- «Maava» (Beginner to Intermediate / Left)
Surfen im Nord Male Atoll – Gili Lankanfushi
«Gili Lankanfushi» ist mit seinen Wasser-Bungalows eigentlich eine der romantischsten Inseln im Nordmale-Atoll. Die 600 x 200 Meter grosse Insel liegt inmitten einer stattlichen türkisblauen Lagune, die von einem traumhaften Sandstrand umgeben ist. Doch Gili Lankanfushi ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Surfer. Mehr Infos über das Resort gibts hier.
Hier hat man die gleiche professionelle Betreuung und Unterstützung von «Tropic Surf» wie im Six Senses. Ihr seid also auch hier in sehr guten Händen. Eine direkte Haus-Welle hat Gili zwar nicht, dafür unglaublich Spots die nur 10 Minuten mit dem Boot entfernt sind.
- «Jailbrecks» (Experienced / Right)
- «Sultans» (Intermediate to Experienced / Right)
- «Honkies» (Experienced / Left)
Ihr seht schon, bei nur zwei Inseln habt Ihr eine riesige Auswahl. Es gibt auf den Malediven natürlich noch weitaus mehr sehr gute Surfspots dies es lohnt zu entdecken. Eins ist aber überall gleich! Ihr werdet unglaublich viele und nahezu perfekte Reefbreaks finden und im glasklaren Wasser surfen können. Der oftmals längere Anreiseweg und die Kosten für die Übernachtungen haben bisher für einen nicht allzu grossen Boom gesorgt. Dadurch teilst Du dir oft das Lineup am jeweiligen Spot nur mit den Leuten von deinem Boot.
Jeder der von Euch das Surfen liebt, sollte unbedingt einmal die Erfahrung machen und die Malediven auch auf diese Art geniessen und kennenlernen. Wir können es wie immer kaum erwarten unsere «Geliebte» wiederzusehen. Wir sehen uns, auf dem oder unter Wasser!
Fotocredit: Six Senses Laamu und Gili Lankanfushi
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