Schon am Flughafen Bali, direkt nach dem internationalen Flug, wird man von einem Wakatobi-Vertreter in Empfang genommen und über die Weiterreise informiert. Es geht früh los am Anreisetag: Check-in ist um 06.45 Uhr. Da lohnt es sich, in einem Hotel in der Nähe des Flughafens Bali zu übernachten, um eine längere Fahrt frühmorgens zu vermeiden. Der Start des Fluges ist für 8.00 Uhr geplant. Zwischen Check-in und Abflug hat man Zeit, in der First-Lounge des Resorts so richtig wach zu werden und ausgiebig zu frühstücken. Garuda Air ist für den Charterflug zuständig, welcher den Besucher in zweieinhalb Stunden über die Inselwelt Indonesiens nach Tomia führt.
Einer kurzen Autofahrt folgt eine ebenso kurze Bootsfahrt und schon nähert man sich dem Resort. Was als Erstes ins Auge fällt, ist der wunderschöne Sandstrand und das klare Meer, welches sich von einem satten dunkelblau langsam in Richtung Türkis bewegt und die ersten Umrisse des Hausriffs erkennen lässt. Des Tauchers Herz klopft bestimmt schon etwas schneller beim Gedanken, bald in dieser weltberühmten Region abtauchen zu können.
Im Hotel angekommen erfolgt das Check-in ganz familiär im eigenen Bungalow mit viel Raum für persönliche Fragen und Wünsche. Danach ist auch schon Essenszeit und man kommt zum ersten Mal in den Genuss der leckeren Küche des Wakatobi Resorts. Obwohl es im Resort mehr Gäste hat, als man auf den ersten Blick erahnt, sucht man grosse Wärmebehälter vergebens. Die Gerichte werden stets in kleiner Menge frisch zubereitet. Die Auswahl der Speisen ist gross: von frisch gebackenem Brot über verschiedene Salate mit unterschiedlichen Saucen, über leckere Curries, frischen Fisch und hausgemachter Pasta bis hin zu noch heissen Churros mit Schokolade-Saucen und Glacé.
Auch wenn sich der Taucher regelmässig bewegt, ist es doch sehr schwer, das Wakatobi Resort ohne Gewichtszunahme zu verlassen. Das führt uns auch gleich zum Hauptgrund des Besuchs auf Wakatobi: dem Tauchen oder Schnorcheln. Am Ankunftstag ist jeweils ein Check-Tauchgang geplant. Völlig unkompliziert werden die Fähigkeiten aller Neuankömmlinge geprüft. So will man verhindern, dass unerfahrene Taucher die Riffe beschädigen. Man merkt schnell, dass Umweltschutz ein wichtiger Bestandteil der Philosophie des Resorts ist und nicht nur eine Floskel. Im Gegensatz zu anderen Tauchdestinationen wird man jedoch zum Check-Tauchgang nicht an irgendeinen zweitklassigen Tauchplatz geführt, nein, in Wakatobi ist selbst das Hausriff weltberühmt und das zu Recht. Intakte Hartkorallen, Schwämme in allen Formen und farbige Fische bevölkern das Riff.
Es ist schwierig im Wakatobi Nationalpark einen oder auch mehrere Lieblingsplätze zu benennen, da die Qualität durchs Band sehr hoch ist. Der Tauchplatz Roma ist sicher eines der Highlights. Direkt vom Boot geht’s auf 20 Meter runter, wo schon die Fischschulen auf die Taucher warten. Man weiss kaum, wo man hinschauen soll. Die Barrakudas ziehen neugierig ihre Kreise und beäugen die Aquanauten. Eine leichte Strömung lässt sie Schutz hinter den grossen Korallenblöcken suchen. Zwei Mobula-Rochen fliegen vorbei. Eine grosse Schlange sucht in den Korallen nach Nahrung: besser man hält respektvoll Abstand. Langsam nähert man sich dem eigentlichen Riff, dort hat es oft grasende Büffelkopf-Papageienfische. Kurz vor dem Aufstieg, kreuzt ein kleiner Napoleon die Wege der Taucher. Fast die ganze Unterwasserwelt, konzentriert auf einen Tauchgang.
Aber auch andere Tauchplätze vermögen zu begeistern. Teluk Waitii ist von der Topografie her ein ähnlicher Platz wie Roma. Je nach Strömung geht es direkt zum Unterwasserplateau, welches vor Leben nur so strotzt. Im Zentrum steht eine grosse Salatkoralle über welcher häufig Thunfische, Schulen von Stachelmakrelen und neugierige Napoleons ihre Bahnen ziehen. Im flacheren Bereich trifft man auf tausende Rotzahn-Drückerfische, Geistermuränen und intakte Korallen.
Auch Trailblazer gefällt dem verwöhnten Taucher: der Platz ist bekannt für grosse Anglerfische farbige Korallen und Nacktschnecken. Das i-Tüpfelchen sind die Pygmäen-Seepferdchen, welche man häufig in einer der farbigen Gorgonien finden kann. Man trifft auf verschiedene Garnelen, Plattwürmer und die allgegenwärtigen Anemonenfische.
Nach den intensiven Tauchtagen kann man sich bei einer wohltuenden Massage im SPA oder im eigenen Bungalow wunderbar entspannen. Oder man geniesst einen Sun-Downer an der Bar auf dem Jetty und lässt sich von der salzigen Meeresbrise einlullen.
Am tauchfreien Tag vor der Rückreise hat man die Gelegenheit das Nachbardorf Lamanggau zu besuchen und in das Leben der Einheimischen abzutauchen. Während dem Rundgang durchs Dorf begegnet man bekannten Gesichtern, viele Mitarbeiter des Resorts stammen von hier. Nicht nur ihren Lohn beziehen diese vom Wakatobi Dive Resort, nein, auch der Strom im Dorf wird mit den Generatoren des Resorts erzeugt. So profitieren beiden Seiten von dieser langjährigen Partnerschaft.
Auf dem Rückweg zur privaten Landebahn passiert das Boot einige der schönen Tauchplätze. Wie gerne würde man den Rucksack auf dem Rücken gegen die Tarierweste tauschen und wieder abtauchen, in die schöne, bunte Unterwasserwelt.
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Die Fotos sind sehr gut! Welche Kamera können Sie für die Unterwasserfotografie empfehlen?
VG