Mark Twain wusste es schon und sagte einst: „Zuerst wurde Mauritius geschaffen, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius“. Zum ungefähr zehnten Mal bin ich, Produkt Managerin bei Manta Reisen, im Januar nach Mauritius gereist. Ob geschäftlich oder für einen privaten Urlaub, die Insel Mitten im Indischen Ozean hat mich bei jeder Reise begeistert. Jedes Mal entdecke ich neue Ecken, neue Strände, neue Hotel-Bijous und immer wieder bin ich vom Menschen auf Mauritius, dem Mauritianer, fasziniert. Im folgenden Bericht erzähle ich Ihnen von den vielen Facetten der Natur auf Mauritius, von den unzähligen Gegensätzen, die wunderbar miteinander harmonieren und von den verschiedensten Kulturen, mit denen man in Berührung kommt. Tauchen sie mit mir ein in eine farbenfrohe, faszinierende Welt – in die Welt von Mauritius.
Von der Insel und Ihren Reizen
Während des ganzen Jahres mildes Klima, herzliche Gastfreundschaft, kulinarische Höhenflüge kombiniert mit traumhaften Hotelanlagen in tropischen Gärten und an wunderschönen Sandstränden. Diese Argumente lassen mein Herz höher schlagen – Ihres auch? Mauritius ist ein beliebtes Ziel für Ruhesuchende, Sonnenanbeter, Wassersportler, Wanderer und passionierte Golfer. Die Insel im Indischen Ozean ist mit 2040m2 zwar eher klein, bietet aber für jedermann etwas! Die Hotellerie ist weltbekannt für einen persönlichen und zuvorkommenden Service. Gourmet-Freunden wird bereits beim Anblick der Speisekarte ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert und Erholungsbedürftige können in den professionellen Spas entspannen und neue Energie tanken. Die traumhaften Strände laden zum Sonnenbaden oder zum Wassersport ein. Mauritius ist auch ideal für Leute, die Ihre Ferien aktiv gestalten möchten: sei es auf geführten Ausflügen oder auf einer Mietwagentour auf eigene Faust. Naturfreunde finden hier eine fantastische Flora und Fauna vor mit seltenen Tieren, Blumen in leuchtenden Farben, urwüchsiger Dschungel, tosenden Wasserfällen, glasklaren Lagunen, Jahrhundert alten Zuckerrohrplantagen, Urwaldriesen und exotischen Früchten.
Von der Entstehung und Geschichte
Entstanden ist die Insel vor mehr als 8 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivitäten. Entdeckt und auf Karten festgehalten wurde die Insel bereits im 10. Jahrhundert, doch die ersten, die sich auf Mauritius niederliessen, waren die Holländer 1598. Damals war die Insel unbewohnt und schon bald wurden Sklaven von Madagaskar, Afrika und Asien nach Mauritius geholt, um auf den ersten Zuckerrohr-Plantagen zu arbeiten. Die Holländer blieben jedoch nicht lange und so gelten die Franzosen, welche 1715 auf die Insel kamen, als die ersten Einwanderer nach Mauritius. Rund 100 Jahre später, 1810 triumphierten dann die Engländer und übernahmen die Herrschaft des Eilandes. Die Übernahme von England war von Toleranz geprägt. Als Sprache blieb Französisch und Kreolisch üblich und Englisch wurde lediglich ergänzt. Auch auf Religion und Brauchtum nahmen die Engländer wenig Einfluss. Im 19. Jahrhundert, nach der Abschaffung der Sklaverei, durchmischte sich das Volk mehr und mehr mit Kontraktarbeitern, sogenannten Kulis, aus Indien und China. Im Jahre 1968, nach 150-jähriger britischer Herrschaft wurde Mauritius unabhängig. Heute ist die Insel eine Präsidialrepublik.
Von den Menschen und der Kultur…
Es gibt ihn nicht, den Ureinwohner von Mauritius. 50% Hindus, 30% Christen, 16% Muslime und 4% buddhistische Minderheiten machen die heute rund 1,2 Millionen Einwohner aus. Und es fällt einem sofort auf, die Mauritianer leben trotz ihrer sehr unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Religionen auf so engem Raum sehr friedlich miteinander. Nicht selten befindet sich neben einem Hindu-Tempel eine katholische Kirche und ein paar Häuser weiter eine muslimische Moschee. Die Mauritianische Gesellschaft ist also vielschichtig und kunterbunt gemischt. Dieses multikulturelle Zusammenleben, mit Respekt für die andere Kultur und die Teilnahme an der Kultur der anderen Gruppen, machen neben der Freundlichkeit und Offenheit der Mauritianer den Besuch dieser Insel so reizvoll. Ich erfreue mich dieser Tatsache jedes Mal aufs Neue, doch stimmt es mich auch nachdenklich, denn so manches Land könnte sich an dieser toleranten Gesellschaft ein Beispiel nehmen.
Vom Zuckerrohr, Sklaverei und dem Sega-Tanz
Die Insel Mauritius wandelte sich wirtschaftlich in den ersten 25 Jahren der Herrschaft der Engländer von einem Handelsplatz für Seeschiffe zu einem der grössten Zuckerproduzenten weltweit. Mit Hilfe der aus Afrika stammenden Sklaven baute man eine Zuckerindustrie auf, die fast die gesamte Landmasse der Insel in Anspruch nahm. Die Monokultur hatte und hat bis heute Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Struktur von Mauritius. Die Zuckerbarone von Mauritius kamen in dieser Zeit nicht nur zu viel Geld, sondern zu grosser Macht und beherrschten die Politik der Insel. Vor der Sklavenbefreiung im Jahre 1835 diente der Berg Le Morne im Südwesten der Insel lange als Versteck für Sklaven, wobei einige dort den Tod suchten und fanden. Seit 2008 ist der Ort eine Gedenkstätte und UNESCO Weltkulturerbe. Viele Sklaven suchten in dieser schweren Zeit auch Zuflucht in Musik und Gesang und so entstand der legendäre Sega-Tanz, welcher heute wieder in Mode ist. Junge und alte Mauritianer pflegen den Sega Brauch noch heute und als Mauritius-Tourist dürfen Sie diesen farbenfrohen, lauten und fröhlichen Tanz nicht verpassen.
Von den zahlreichen Facetten der Insel
Das von Mark Twain schon als Paradies bezeichnete Eiland Mauritius hat viel mehr zu bieten als die meisten glauben. Auch ich, als ich vor 8 Jahren zum ersten Mal auf die Insel flog, dachte, dass Mauritius nicht viel mehr als geniale Strände und erstklassige Hotellerie zu bieten hat. Ich wurde jedoch eines Besseren belehrt. Mauritius hat über 800 Meter hohe Berge, lädt mit seinem zerklüfteten und merklich kühleren Hinterland zu Wanderungen, Bike-Touren und Naturausflügen ein. Es ist die Vielfältigkeit und die Gegensätze die so anziehend sind: Es sind die hohen, spitzen und sattgrünen Erhebungen im Westen der Insel, deren Umrisse zum Beispiel an eine liegende Frau erinnern. Und unweit davor liegt der schneeweisse, flachabfallende Sandstrand von Flic en Flac. Es sind aber auch die sattgrünen Wälder im Südwesten der Insel, in der Region Chamarel, die einem den Atem rauben. Vor allem morgens, wenn noch ein wenig Nebel über dem Boden schwebt. Und gleich nebenan, die von einer Vulkaneruption freigelegte, siebenfarbige Erde. Eine rötlich gefärbte trockene Erdmasse. Das grün der Wälder und das rot der Vulkanerde, wieder zwei Gegensätze die harmonieren und Mauritius zu dem machen, was es ist. Es ist aber auch die facettenreiche Hauptstadt Port Louis – der alte Stadtteil mit seinem traditionellen, kunterbunten Marktgelände und der neue Teil der Stadt, rund um den Hafen, mit seinen Glaspalästen und modernen Boutiquen. Es sind die wunderbaren Küsten mit den langgezogenen, flachabfallenden, weissen Sandstränden und kristallklaren, ruhigen Lagunen im Westen und Osten im Vergleich zur wilderen Südküste mit Brandung und den kleinen, herzigen Buchten im Norden.
Von den kulinarischen Genüssen…
„Gateau Piment“ und „Samoosa“ – auf diese beiden mauritischen Snacks verzichte ich bei keinem Besuch. Am liebsten kaufe ich diese Köstlichkeiten am Markt in Port Louis oder von einem der unzähligen Verkäufer am Strassenrand. „Gateau Piment“ ist eine Erbsen und Linsenmischung, welche mit Chili angereichert zu Bällchen geformt und frittiert wird. Und „Samoosas“ sind ebenfalls frittierte Teigtaschen, traditionell mit Kartoffelbrei und Gemüse gefüllt und ebenfalls gut gewürzt. Die mauritische Küche ist wie die Einwohner auch, von verschiedensten Kulturen geprägt. Man findet indische Ursprünge, chinesische, europäische und afrikanische Einflüsse in der kreolischen Küche. Eine typische Mahlzeit besteht zum Beispiel aus „Farata“ (eine Art Fladenbrot) und Fleisch oder Fisch und Gemüse an einer würzig bis scharfen Currysauce. Die geselligen Mauritianer essen gerne in der ganzen Familie und mit Freunden. Meistens wird an einem langen Tisch gespiesen – und es wird ohne Besteck und mit blossen Händen gegessen.
Von den besten Unterkünften…
Die beinahe unendliche Vielfalt an Unterkünften stellt Sie vor die Qual der Wahl. Die beliebte Urlaubsinsel steht für eine hochstehende Hotellerie und besticht durch eine extrem grosse Palette an unterschiedlichsten Unterkünften. Teilen Sie uns Ihre Bedürfnisse, Wünsche und Vorstellungen mit und wir finden das für Sie perfekte Hotel. Hier meine 3 Hoteltipps. Für gemütliche Badeferien zu zweit oder mit der Familie an einem wunderschönen Sandstrand, in einem Resort mit grosser Infrastruktur, mehreren ausgezeichneten Restaurants, grossem Sportangebot, einladendem Spa und einem phänomenal schönen Garten ist das Hotel Trou aux Biches ****(*) prädestiniert. Das Hotel der renommierten Hotelkette Beachcomber ist mein Tipp für Strandferien in schönem Ambiente. Ein Hotel welches jedes Golfer-Herz höher schlagen lässt ist das Hotel Constance Belle Mare Plage *****. Die luxuriöse Anlage verfügt über 2 Hoteleigene 18-Loch-Championship-Golfplätze zum auspowern, einen weissen Sandstrand vor einer azurblauen Lagune zum entspannen, mehrere Restaurants für kulinarische Genüsse und viele weitere Attraktionen. Mein Geheimtipp also für Golfer und alle die es werden möchten: Sie suchen eine kleine Unterkunft, ohne die Infrastruktur eines Hotels, ein Ort wo Sie unabhängig sein und einen Urlaub in familiärem Ambiente verbringen können? Dann sind die folgenden Appartements das Richtige für Sie: Die modernen Appartements Cap Ouest Luxury Suites ****(*) liegen an der Westküste, im lebendigen Dörfchen Flic en Flac direkt am Strand. Sie verfügen über mehrere Schlafzimmer, eine voll ausgestattete Küche und einem Swimmingpool zur Allgemeinbenutzung. Mein Tipp für Familien und Freunde, die gerne unkomplizierte Tage verbringen möchten.
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