Mit einem kurzen Abstecher nach Bangkok stimmte ich mich auf das fremde Land, die neuartige Lebensweise und das köstliche Essen ein. Von dort brachte mich ein kurzer Flug direkt nach Phuket. Wichtig zu wissen ist, dass es in Thailand kein Hausriff gibt. Die Anfahrten zu den Tauchplätzen erfolgen mit dem Boot und dauern zwischen 30 Minuten und 2 Stunden. Um 9 Uhr morgens startet mein Tag in der Tauchbasis von Sea Bees. Dort werde ich herzlich empfangen und mit dem notwendigen Equipment versorgt. Die Mietausrüstung ist in guten Zustand und passt perfekt. Nach einem kurzen Transfer von der Tauchbasis zum Schiff geht es auch schon los. Während der Fahrt zum ersten Tauchplatz wird das Frühstück an Bord serviert. Es schmeckt köstlich und die Zeit vergeht wie im Flug.
Etwa eineinhalb Stunden später machen wir uns parat für den ersten Tauchgang am Anemone Reef. Das Wasser ist mit 30 Grad wunderbar warm und die Sicht gut. Da eine ganz leichte Strömung herrscht, lassen wir uns entspannt mittreiben. Das Riff ist mit wunderschönen Hart- und Weichkorallen in allen Farben bewachsen. Wir sichten Schwärme von Meerbarben sowie Feuerfische und Schildkröten. Barrakudas ziehen ihre Kreise. Neben uns hat es nur noch ein anderes Tauchschiff am Tauchplatz und wir geniessen die Ruhe.
Nach dem ersten Tauchgang gibt es erstmal Mittagessen an Bord. Ich staune, welche Köstlichkeiten in der beengten, heissen Kombüse gezaubert werden. Es hat für jeden etwas dabei: westliche Gerichte für die weniger Mutigen aber auch thailändische Speisen bei welchem jedoch der Schärfegrad an die europäischen Geschmacksnerven angepasst wurde. Nach dem Essen entspannen wir gemütlich auf dem Sonnendeck. Im hinteren Teil des Schiffes sind ausreichend Schattenplätze um mit anderen Tauchern zu fachsimpeln oder sich einfach etwas auszuruhen. Die Oberflächenpause ist viel zu schnell vorbei und schon geht es das zweite Mal ins Wasser. Die Fahrt zum Shark Point – so heisst der Platz – dauert nur 10 Minuten. Die Sicht zwar nicht ganz so gut, dafür sehen wir mehrere Blaupunktrochen. Wir treffen hier nicht auf ein durchgehendes Riff, sondern auf mehrere Felsblöcke, welche alle wunderschön bewachsen sind. Mit etwas Glück kann man hier Seepferdchen oder – wie der Name schon sagt – Haie entdecken. Soviel Dusel habe ich heute leider nicht. Trotzdem gefällt mir auch dieser Tauchplatz gut.
Dann ist der Tauchtag für mich leider auch schon zu Ende. An Bord wird während der Rückfahrt über das Erlebte gequatscht und wir lassen den Törn bei einem kühlen Bier an der Schiffsbar ausklingen. Auch in der Tauchbasis habe ich nochmal Gelegenheit mich mit den anderen Tauchern auszutauschen und ein kaltes Getränk zu geniessen. Das Land des Lächelns hat seinem Namen alle Ehre gemacht – ob nun die Menschen oder auch die Natur – es war auf jeden Fall nicht das letzte Mal, dass ich nach Thailand gereist bin.
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